Die Haut – eine sensible Schutzhülle
Eine intakte Hautbarriere bietet Schutz vor äußeren Einflüssen. Die sogenannte Hornschicht hat dabei eine ganz besondere Aufgabe: Sie verhindert das Eindringen von irritierenden Substanzen (z. B. Schmutz, Pollen oder Bakterien) in die Haut und verringert den Feuchtigkeitsverlust. Man kann sich die Hornschicht wie eine Mauer aus Ziegelsteinen vorstellen, die durch Mörtel (die sogenannten Lipide) zusammengehalten wird, um die Feuchtigkeit in der Haut zu halten.
Problem Feuchtigkeitsverlust
Die Beschaffenheit und der Feuchtigkeitsgehalt der Haut hängen grundsätzlich von genetischen Faktoren ab. Umwelteinflüsse können den Feuchtigkeitsgehalt jedoch stark verändern und die Lipidschicht (Mörtel) angreifen. Die schützende Hornschicht (Mauer) wird brüchig und die Haut verliert vermehrt an Feuchtigkeit. Sie wird trocken, rissig und spröde.
Was der Haut hilft
Wer an trockener Haut leidet, sollte sie besonders konsequent und regelmäßig pflegen. Die Anwendung spezifischer Pflegeprodukte kann helfen, die Schutzfunktion der Haut wieder herzustellen. Aktive Inhaltsstoffe, wie z.B. Urea (Harnstoff) oder Glycerin, sind als Feuchthaltefaktoren in der Lage, Wasser langanhaltend in der Haut zu speichern. Wertvolle Lipide stärken die natürliche Schutzfunktion. Die Pflegeprodukte können dabei als Öl-in-Wasser (O/W)- oder Wasser-in-Öl (W/O)-Emulsion* aufgebaut sein. O/W-Emulsionen gleichen den Feuchtigkeitsgehalt der Haut aus und sind leicht verteilbar. W/O-Emulsionen gleichen den Lipid- und Feuchtigkeitsbedarf der Haut aus und bilden eine reichhaltige Schutzschicht, die die Haut nachhaltig vor dem Austrocknen schützt. Außerdem kann auch der Lipidgehalt variieren. Welches Pflegesystem man am besten einsetzt, hängt vom individuellen Hautzustand ab.